Der US-Amerikaner John Hopfield und sein kanadischer Kollege Geoffrey Hinton werden mit dem Physik-Nobelpreis ausgezeichnet. Sie lieferten Grundlagen zur künstlichen Intelligenz.

Der Nobelpreis für Physik geht in diesem Jahr an den US-Physiker John Hopfield und den britischen Informatiker Geoffrey Hinton. Sie werden damit für „grundlegende Entdeckungen und Erfindungen, die maschinelles Lernen mit künstlichen neuronalen Netzen ermöglichen“, ausgezeichnet, wie das Nobelkomitee am Dienstag in Stockholm mitteilte. Der Nobelpreis gilt international als eine der wichtigsten wissenschaftlichen Auszeichnungen.

Im vergangenen Jahr ging die Auszeichnung an den in München forschenden ungarisch-österreichischen Physiker Ferenc Krausz, den Franzosen Pierre Agostini und die französisch-schwedische Physikerin Anne L’Huillier für ihre experimentellen Methoden zur Erzeugung von „Attosekunden-Lichtimpulsen“. Der Nobelpreis ist mit elf Millionen schwedischen Kronen (knapp 968.000 Euro) dotiert, die Vergabe findet am 10. Dezember in Stockholm statt.

Mit der Bekanntgabe der Preisträger für Medizin begann am Montag die diesjährige Nobelpreis-Saison. Ausgezeichnet wurden die US-Forscher Victor Ambros und Gary Ruvkun für die Entdeckung der MicroRNAs, die eine wichtige Rolle bei der Regulierung von Gen-Aktivitäten spielen. Am Mittwoch und Donnerstag folgen die Nobelpreise für Chemie und Literatur, am Freitag der Friedensnobelpreis und am Montag die Auszeichnung für Wirtschaftswissenschaften.

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