Sie haben viel diskutiert und schließlich alles in einem Vertrag formuliert. Darin stehen schwarz auf weiß Maßnahmen, um die regionale Landwirtschaft fit für morgen zu machen – wenn’s denn losgeht.

Mit einem gemeinsamen Plädoyer für regionale Produkte, Umwelt– und Artenschutz wollen Regierung, Bauern und andere Beteiligte die baden-württembergische Landwirtschaft stärken. „Wir haben einen breit getragenen Konsens geschaffen, der alle relevanten Akteure einbindet und Naturschutz und Landwirtschaft zusammenbringt“, sagte in Stuttgart Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) bei der Unterzeichnung eines Gesellschaftsvertrags für die Zukunft der Landwirtschaft.

Laut Landesregierung haben sich rund 50 Vertreterinnen und Vertretern aus Landwirtschaft, Naturschutz, Handel, Verarbeitung, Erzeugung, Gesellschaft, Wissenschaft, Kirchen und Politik darauf verständigt. 

Laut Vertrag soll die Landwirtschaft im Schulterschluss gegen Herausforderungen wie den Klimawandel und das Artensterben gewappnet werden. Es ist das Ergebnis eines zweijährigen Strategiedialogs, der im grün-schwarzen Koalitionsvertrag vereinbart worden war.

143 Millionen Euro stellt das Land für die Umsetzung der Maßnahmen bereit. Im Zentrum steht neben Umwelt- und Artenschutzmaßnahmen unter anderem auch die Förderung von regionalen Bio-Produkten. Landwirte sollen dabei vom Land, vom Bund und von der EU finanziell unterstützt werden.