Die Natur ist lebendig: Wer in unmittelbarer Nähe zu Wald, Feld und Wiesen wohnt, hat das große Glück, ihr ganz nah zu sein. Eine besondere Faszination üben Vögel aller Art aus, haben sie dem Menschen doch voraus, die Lüfte zu bewohnen. Mit Glück lassen sich auch in Deutschland zahlreiche Vogelarten beobachten. Was Sie für die Vogelbeobachtung brauchen, finden Sie hier.

Vögel zu beobachten kann entspannend und spannend zugleich sein. Ob es der Ausflug in die Natur oder den heimischen Garten ist, Vögel lassen sich an unterschiedlichen Orten sichten. Wer ganz bewusst zur Vogelbeobachtung aufbricht, benötigt für die beste Sicht und das schnelle Erkennen der Vogelart ein wenig Ausrüstung. Welche das ist? Tipps gibt es hier.

Bestimmungsbuch

Fernglas für eine bessere Sicht

Ferngläser zur Vogelbeobachtung sollten vor allem eine passende Vergrößerung bieten (eine achtfache Vergrößerung ist eine gute Orientierung beim Kauf). Die Preis- und Qualitätsspanne variiert bei Ferngläsern und es ist persönliche Kaufentscheidung, wie viel Geld sie investieren möchten. Je öfter Sie zur Vogelbeobachtung aufbrechen möchten, desto qualitativer sollte das Fernglas sein. Weitere Orientierungseinheit ist der Objektivdurchmesser in Millimetern (zum Beispiel 40). Wenn Sie die Lichtstärke eines Fernglases bestimmen wollen, müssen Sie nur Objektivdurchmesser durch die Vergrößerung teilen. Um auch in der Dämmerung und bei bedecktem Himmel ein helles Bild zu garantieren, sollte dieser Wert 3,5 nicht unterschreiten.

Fernglas

Bestimmungsbücher für die Vogelbeobachtung

Weltweit gibt es über 11.000 verschiedene Vogelarten, in Deutschland kommen davon 307 Arten vor. Sie sehen, das ist eine Menge unterschiedlicher Arten, die sie abhängig von Region und Jahreszeit beobachten können. Um eine Vogelart sicher zu identifizieren, schauen Sie sich Größe und Gestalt, Färbung des Gefieders, Verhalten und Gesang genauer an. Meist sehen Sie Vögel bei einer Vogelbeobachtung anfangs nicht und hören zuerst die Stimme. Diese bietet einen guten Anhaltspunkt zur Bestimmung der Art. Erfahrene Vogelbeobachter brauchen keine Hilfe mehr, aber Einsteiger sind mit einem handlichen Bestimmungsbuch gut beraten. Es dient zur Unterscheidung einzelner Arten. Ein gutes Buch zeichnet sich durch präzise Farbzeichnungen aus, welche die Unterschiede der einzelnen Arten hervorheben. Weiterführende Werke sollten auch die Gefiederunterschiede von Jung- und Altvögeln sowie die Geschlechterunterschiede aufgreifen. 

Bestimmungsbuch teuer

Wildvögel im Garten füttern und beobachten

Der Naturschutzbund, kurz „Nabu“, empfiehlt zwischen November bis März die Fütterung von Wildvögeln. Insbesondere bei Frost und Schnee wird es für Wildvögel schwieriger, auf natürlichem Weg an Nahrung zu kommen. Deswegen können Sie Vögel bei der Nahrungssuche während der kargen Wintermonate unterstützen. Dabei kommen nicht nur die Wildvögel auf ihre Kosten, sondern auch Sie als Vogelbeobachter, denn Vögel lassen sich aus nächster Nähe betrachten. Wer eine Futterstelle im Garten oder auf dem Balkon einrichtet, sollte der Hygiene dieser Futterstelle höchste Priorität verleihen. In herkömmlichen Vogelhäusern können sich Futter und Vogelkot leicht miteinander vermischen und das kann zu Krankheiten führen. Deswegen empfiehlt der „Nabu“ praktische Futterspender, die in sich geschlossen und daher vor Nässe und Kot geschützt sind.

Futterspender

Basisfutter

Sonnenblumenkerne

Erdnussbruch

Meisen, Finken und Sperlinge

Futtermischungen mit Körnern

Meisenknödel ohne Netz

Rotkehlchen, Heckenbraunelle, Amsel, Wacholderdrossel und Zaunkönig

Rosinen, Obst, Haferflocken und Kleie

Quelle: Nabu

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