Es lebe der Brückentag! Im kommenden Jahr liegen die gesetzlichen Feiertage besonders günstig, um Wochenenden zu Kurzurlauben auszudehnen.

Planen Sie schon Ihren Urlaub für 2025? Sollten Sie auch! Nur so können Sie sich aus dem Dienstplan die Filetstücke heraussuchen, bevor sie vergriffen sind: die Brückentage. Für Festangestellte sind sie die Zinsen auf dem Girokonto ihrer Arbeitszeit. In manchen Jahren reicht schon ein kleines Investment, um möglichst viel herauszuholen. 

So auch 2025, aus Arbeitnehmersicht ein gutes Jahr. Denn von Januar bis Dezember fallen besonders viele gesetzliche Feiertage auf Wochentage. Wer also geschickt seine kostbaren 20 bis 30 Urlaubstage investiert, kann zahlreiche Kurzurlaube und verlängerte Wochenenden genießen. Hier eine Übersicht:

Neujahr

Ähnlich wie Weihnachten 2024 liegt auch der 1. Januar 2025 günstig. Da er auf einen Mittwoch fällt, brauchen Sie nur drei Urlaubstage, um neun Tage am Stück freizuhaben – vorausgesetzt Ihr Arbeitgeber gibt Ihnen den 31. Dezember 2024 frei. Dazu ist er zwar nicht verpflichtet, da Heiligabend und Silvester keine gesetzlichen Feiertage sind. Viele Unternehmen aber tun es dennoch. Wer in Bayern, Baden-Württemberg oder Sachsen-Anhalt wohnt, muss auch am Montag, dem 6. Januar, nicht arbeiten (Heilige Drei Könige).

Ostern

Am 20. März beginnt der Frühling, also raus aus dem Büro. Wie jedes Jahr müssen Sie an Ostern acht Urlaubstage für einen 16-Tage-Urlaub investieren. Die vier Tage zwischen Karfreitag und Ostermontag sind ohnehin frei, diesmal vom 18. bis zum 21. April. Wer in den Wochen drumherum einen 10-Tage-Urlaub plant, muss dafür nur vier Urlaubstage einreichen. 

Tag der Arbeit

Der 1. Mai liegt 2025 auf einem Donnerstag. Um vier Tage am Stück zu entspannen, müssen Sie also nur den Freitag freinehmen. Mit drei weiteren Urlaubstagen Ende April ist sogar ein 9-Tage-Urlaub drin. Mit etwas Glück wird es dann auch hierzulande warm.

Christi Himmelfahrt

Der Wonnemonat meint es gut mit den Festangestellten. Am 29. Mai ist Christi Himmelfahrt, wie immer an einem Donnerstag. Der Weg zu vier freien Tagen? Siehe oben. Und: Die freie Zeit lässt sich dank Pfingsten mit geringem Einsatz verlängern. Auch das, ein kleines Wunder.

Pfingsten

Was feiern wir? Den Heiligen Geist, der laut Bibel die Jünger Jesu 50 Tage nach dessen Tod am Kreuz ergriffen haben soll, und damit die Geburtsstunde der christlichen Kirche, sagen die einen. Noch mehr freie Tage, sagen die anderen. Fakt ist: Der Pfingstmontag (9. Juni) verlängert das Wochenende, so wie jedes Jahr. Wer ab dem 24. Mai 13 Tage investiert, kann insgesamt drei Wochen am Stück entspannen. 

Tag der Deutschen Einheit

Mit jeder Landtagswahl in Ostdeutschland verliert dieser Tag an Zauber. Immerhin, sein Freizeitwert bleibt. Der 3. Oktober fällt 2025 auf einen Freitag. Das verlängerte Wochenende reicht Ihnen nicht? Mit vier Urlaubstagen können Sie neun Tage in Folge der Arbeit fernbleiben.

Weihnachten

Wie, das Jahr ist schon fast wieder rum? Um diesen Schock zu verkraften, nehmen wir uns am besten gleich wieder ein paar Tage frei. So wie 2024 liegt auch das nächste Weihnachtsfest arbeitnehmerfreundlich, diesmal sind Donnerstag und Freitag christliche Feiertage. Wenn der Arbeitgeber Ihnen zudem am 24. Dezember freigibt, haben Sie fünf freie Tage am Stück.

Regionale Feiertage

Hier noch etwas Input für die nächste Neiddebatte: Einige Bundesländer haben 2025 zusätzliche arbeitsfreie Tage, zum Beispiel an Fronleichnam (19. Juni), wie jedes Jahr ein Donnerstag. Mariä Himmelfahrt (15. August) und der Reformationstag (31. Oktober) sind diesmal Freitage. Weniger ins Gewicht fallen im kommenden Jahr der Internationale Frauentag (8. März), der Weltkindertag (20. September) und Allerheiligen (1. November) – alle drei werden an einem Samstag gefeiert.