Die aktuelle Situation in Baden-Württemberg klingt dramatisch: Fast in jeder Klasse soll es Kinder mit Angststörungen geben. Schulsozialarbeiter sind immer mehr gefordert.

Schulsozialarbeiter in Baden-Württemberg werden immer mehr gefordert. Mittlerweile sei es so weit, dass man in fast jeder Klasse junge Menschen mit Angststörungen habe, sagte die Vorständin vom „Netzwerk Schulsozialarbeit Baden-Württemberg“, Heike Witzemann, in Lauffen am Neckar bei Heilbronn. Ein Viertel aller angestellten Schulsozialarbeiter in Baden-Württemberg arbeite an Grundschulen.

Die Angststörungen seien Folgen der Schulschließungen während der Corona-Pandemie, oder auch von vielfältigen Sorgen der Erwachsenen und schlechten Nachrichten, die Kinder verunsicherten. Witzemann sieht als Problem, dass Schulsozialarbeiter gar nicht zuständig seien, Angststörungen zu behandeln. „Dafür sind Psychotherapeuten notwendig“, sagte sie.