Öffentliche Großveranstaltungen lassen sich ohne ein großes Polizeiaufgebot kaum mehr durchführen. Beim Berlin-Marathon 2023 sorgten Klimaschützer für einen Polizeieinsatz.

Die Berliner Polizei begleitet und sichert den großen Berlin-Marathon mit zehntausenden Teilnehmern an beiden Wochenendtagen mit mehreren hundert Polizisten. Heute, wenn vor allem die Skater die mehr als 42 Kilometer lange Strecke durch die ganze Stadt absolvieren, sind 500 Polizisten im Einsatz. Sonntags, wenn rund 50 000 Läufer starten, sind es 600 Polizisten. 

Beteiligt sind die Verkehrspolizei zur Absperrung der Strecke, Hundertschaften der Bereitschaftspolizei an Stellen mit tausenden Zuschauern etwa am Brandenburger Tor zur Regulierung des Andrangs sowie auch die Kriminalpolizei vom Landeskriminalamt zur Sicherung und Gefahrenabwehr möglicher Anschläge. Im vergangenen Jahr hatten Klimaschützer der Gruppe Letzte Generation den Marathon für eine Protestaktion mit Farbe genutzt. 

Umleitungen und Absperrungen

Die 42,195 Kilometer lange Route beginnt in Mitte und führt einmal in einer Art eines großen Kreises durch Berlin. Zahlreiche Straßen sind gesperrt, es gibt Umleitungen. Rund um das Brandenburger Tor ist bereits seit einer Woche alles abgesperrt. Aus oder in die Innenstadt kommt man an den beiden Vormittagen des Wochenendes mit dem Auto kaum heraus oder herein. Empfohlen wird, auf die Stadtautobahn A100 auszuweichen, um die gesperrten Bereiche zu umfahren. Autofahrer können auch den Tiergartentunnel und den Tunnel am Adenauerplatz nutzen, um die Laufstrecken zu queren. 

Ansonsten sollten Autofahrer auf andere Verkehrsmittel umsteigen oder ihre Strecken gut planen. Auch, wer Busse und Straßenbahnen nutzt, muss sich auf Behinderungen gefasst machen. U- und S-Bahnen sind problemloser zu nutzen. Fußgänger und Radfahrer können die Straßenunterführungen der U-Bahnhöfe entlang der Strecke nutzen.