Über den Lehreraccount einer Plattform einer Schule haben Unbekannte E-Mails verschickt. Laut einem Medienbericht mit rassistischem Inhalt. Die Schule steht nicht zum ersten Mal im Fokus.

Die Polizei befasst sich erneut mit dem Richard-Wossidlo-Gymnasium in Ribnitz-Damgarten (Landkreis Vorpommern-Rügen). Unbekannte haben den Account eines 27-jährigen Lehrers auf einer schulinternen Lernplattform gehackt, wie die Polizei mitteilte. Sie hätten drei E-Mails über die Plattform verschickt. Wie zuerst der Radiosender Ostseewelle berichtete, sollen die E-Mails ausländerfeindlichen und homophoben Inhalts sein – hierzu machte die Polizei keine Angaben.

Der Vorfall ereignete sich laut Polizei am 18. September und sei zwei Tage später angezeigt worden. Die Kriminalpolizei ermittelt wegen des Verdachts des Ausspähens von Daten.

Die Schule stand im Frühjahr bereits im Fokus der Öffentlichkeit. So hatte ein umstrittener Polizeiansatz an dem Gymnasium für Diskussionen gesorgt. Sie war wegen angeblich staatsschutzrelevanter Posts einer Schülerin im Internet in die Schule gekommen. Das Mädchen wurde für ein Gespräch aus dem Unterricht geholt. Die Posts stellten sich rasch als nicht justiziabel heraus. Später war die Polizei zur Schule gekommen, weil Menschen vom Dach aus ein Plakat anbrachten, mit augenscheinlichem Bezug zu dem umstrittenen Polizeieinsatz.