Zwei späte Gegentore haben den nächsten Gegner Eintracht Frankfurt einen Auftaktsieg in der Europa League gekostet. Auch Holstein Kiel will sich davon etwas abschauen.

Holstein Kiels Trainer Marcel Rapp hat beim Europa-League-Auftritt des nächsten Bundesliga-Gegners Eintracht Frankfurt genau hingeschaut. Durch zwei Gegentore in den Schlussminuten verspielten die Hessen am Donnerstagabend gegen Viktoria Pilsen (3:3) noch eine 3:1-Führung.

Beide Treffer der Tschechen fiel nach einem Einwurf und auch Rapp sagte vor der Partie am Sonntag (15.30 Uhr/DAZN): „Man sieht immer mehr im Fußball: Einwürfe sind ein gutes Mittel. Man befördert den Ball relativ einfach in den Sechzehner, der Ball fällt runter, man kann das Tor mit nur einem Kontakt treffen.“

Störche gegen Adler

Der Kieler Trainer nahm die Frankfurter aber auch in Schutz: „Standards verteidigen – das ist nicht so einfach. Das ist immer auch eine Frage von Glück und Pech“, sagte er. „Es ist relativ schwer, einem Spieler zu sagen: Steh‘ du mal genau da, wo der Ball runterfällt.“

Vor dem ersten Duell zwischen „Störchen“ (Kiel) und „Adlern“ (Frankfurt) in der Geschichte des Profifußballs hat Rapp einen großen Respekt vor der Eintracht: „Frankfurt ist eine gute Mannschaft: mit sehr viel talentierten Spielern, mit sehr viel Geschwindigkeit auf dem Feld. Die lösen Situationen auch mal individuell.“