Die Verkehrsgesellschaft Frankfurt folgt der Empfehlung eines Verbandes und verbietet E-Roller in U- und Straßenbahnen. In vielen anderen Städten gibt es solche Verbote bereits.

In den U- und Straßenbahnen Frankfurts dürfen ab Oktober keine E-Roller mehr mitgenommen werden. Grund für das Verbot sind Sicherheitsbedenken bei den Lithium-Ionen-Akkus der Roller, wie die Verkehrsgesellschaft Frankfurt (VGF) mitteilte. Die Akkus seien oftmals nicht ausreichend auf mechanische Festigkeit geprüft. Dies berge ein erhöhtes Risiko von Bränden, Explosionen und gesundheitsgefährdenden Rauchgasen.

Die Entscheidung folgt einer Empfehlung des Verbands Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV). Verbote werden bereits in vielen anderen deutschen Städten wie Berlin, Hamburg, München und Köln umgesetzt. Die VGF verweist auf gravierende Vorfälle im europäischen Ausland sowie auf mehrere Gutachten, die das Mitnahme-Verbot stützten.

Das Verbot betrifft ausschließlich E-Roller. Pedelecs, E-Rollstühle und E-Seniorenmobile sind von der Regelung nicht betroffen, da ihre Akkus strengeren Sicherheitsanforderungen genügen. Zukünftig plant der VDV eine Positivliste für E-Roller, sofern Hersteller höhere Sicherheitsnachweise vorlegen.

Nach Angaben des hessischen Verkehrsministers Kaweh Mansoori (SPD) im Juni war die Verbotsempfehlung bislang in Hessen noch nicht umgesetzt worden.