Hasskriminalität wegen sexueller Orientierung oder geschlechtsbezogener Diversität trifft ins Mark. Im Saarland lässt sich bei erfassten Fällen keine Zunahme feststellen.

Im Saarland hat die Polizei keine Zunahme von Fallzahlen bei Hasskriminalität wegen sexueller Orientierung und geschlechtsbezogener Diversität festgestellt. Im ersten Halbjahr 2023 seien in diesem Zusammenhang zwei Strafanzeigen zur sexuellen Orientierung und eine Strafanzeige zur geschlechtsbezogenen Diversität erfasst worden, teilte das Landespolizeipräsidium des Saarlandes auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur in Saarbrücken mit. 

Die Fallzahlen seien im Vergleich dazu in den ersten sechs Monaten dieses Jahres nicht „signifikant“ gestiegen. Eine Zunahme an Gewaltdelikten sei ebenfalls nicht im Halbjahresvergleich zu erkennen, teilte die Polizei mit. Zahlen könnten nicht genannt werden: Statistische Daten aus dem laufenden Jahr würden nicht veröffentlicht.

Die Polizei wies darauf hin, dass im Rahmen des Kriminalpolizeilichen Meldedienstes „Politisch motivierter Kriminalität“ kein Unter-Themenfeld der Hasskriminalität explizit auf queere Menschen statistisch belegt wird. Solche Straftaten würden dem Themenfeld Hasskriminalität und den Unter-Themenfeldern „Sexuelle Orientierung“ und „Geschlechtsbezogene Diversität“ zugeordnet.