Pfifferlinge, Steinpilze oder Speisemorcheln: Pilze sind lecker und das Sammeln macht Spaß. Gerade lohnt der Weg in den Wald aber eher nicht, sagt ein Experte.

Pilzsammler kommen in Hessen derzeit kaum auf ihre Kosten. „Die Situation ist momentan schwierig“, sagte der Pilz-Sachverständige der in Frankfurt ansässigen Deutschen Gesellschaft für Mykologie, Thomas Lehr. Es seien sehr wenige Speisepilze zu finden. Dies sei auf den ersten Blick eigentlich erstaunlich, da es zuletzt ausgiebige Niederschläge gegeben habe. Womöglich sei die Kombination aus dem trockenen August und den plötzlich tieferen Temperaturen in den vergangenen Tagen der Grund. 

Pilze könne man zurzeit höchstens mit sehr guter Ortskenntnis finden: „Wenn man dauerfeuchte Hotspots kennt, dann könnte es eine kleine Ausbeute geben“, sagte Lehr. Und noch gebe es Hoffnung: In den vergangenen Jahren sei die Pilzsaison ohnehin erst ab Mitte Oktober richtig losgegangen. Sie dauere bis zu den ersten längeren Nachtfrösten, das könne Mitte oder auch erst Ende November sein.