Am Neujahrstag wurde die japanische Region Noto von einem schweren Erdbeben heimgesucht. Noch heute sind die Folgen zu spüren. Jetzt halten erneut Naturgewalten die Bewohner in Atem.

In Japan wird eine vor Monaten von einer Erdbebenkatastrophe heimgesuchte Region im Westen des Landes von schweren Unwettern bedroht. Die nationale Wetterbehörde gab am Samstag eine Warnung vor den Gefahren sintflutartiger Regenfälle aus. 

In der Gemeinde Wajima auf der Halbinsel Noto standen zahlreiche Häuser unter Wasser, wie örtliche Medien berichteten. Nach Angaben der betroffenen Präfektur Ishikawa wurde mindestens eine Person vermisst. Mehr als zehn Flüsse seien über die Ufer getreten. Die Niederschlagsmenge in Noto betrug pro Stunde mehr als 120 Millimeter, hieß es. 

Da einige Dämme durch das schwere Erdbeben vom Neujahrstag beeinträchtigt seien, riefen die Behörden die Bewohner auf, sich rechtzeitig in Sicherheit zu bringen. Die Region war am Neujahrstag von einem Erdbeben der Stärke 7,6 verwüstet worden. 260 Menschen starben. 

Noch heute müssen viele Menschen in Notunterkünften ausharren. Auch sie waren von den Überschwemmungen betroffen, wie der Sender NHK berichtete. Die Wetterbehörde warnte die Bevölkerung für das gesamte Wochenende vor den Gefahren durch Erdrutsche und Überschwemmungen in niedrig gelegenen Gebieten auch im Nordosten des Inselreiches.