In Karlsruhe rücken zahlreiche Polizeikräfte in ein Wohngebiet aus. Beamte tragen Maschinenpistolen. Noch ist vieles unklar.

Die Polizei ist mit mehreren Beamten zu einer mutmaßlichen Bedrohungslage in einem Mehrfamilienhaus in Karlsruhe ausgerückt. Zahlreiche Kräfte seien vor Ort, darunter auch Spezialkräfte und Polizisten mit Zusatzausstattung – also mit Helmen, schusssicheren Westen und Maschinenpistolen, sagte ein Sprecher. Auch Polizeihunde-Staffeln, Feuerwehr und Rettungsdienste sind den Angaben nach im Einsatz.

Die Bedrohungslage finde in häuslichem Umfeld statt, erklärte der Sprecher. Was sich am Einsatzort genau abspielte, sagte der Sprecher nicht. Die „Stuttgarter Zeitung“ berichtete, dass ein Mann seine frühere Lebensgefährtin und deren Kind als Geiseln halte. Dies konnte der Polizeisprecher am Nachmittag jedoch nicht bestätigen.

Die Bevölkerung sei nach bisherigen Erkenntnissen nicht gefährdet. Auch die anderen Bewohner des Mehrfamilienhauses am Einsatzort seien in Sicherheit. Eine Evakuierung des Hauses findet nicht statt.

Polizei erhielt Notruf am späten Freitagmorgen

Beim Einsatzort im Karlsruher Stadtteil Rintheim handelt es sich um ein Wohngebiet. Mehrere Straßen sind aufgrund der unklaren Gefährdungslage abgesperrt worden. Man achte darauf, dass niemand den Gefahrenbereich betritt.

Zum Einsatz kam es am späten Freitagmorgen aufgrund eines Notrufs, den die Polizei sehr ernst genommen habe. Wer die Polizei verständigte, war zunächst unklar.