Der Doberaner Platz in Rostock gilt als Problemplatz. Jetzt wird über ein Alkoholverbot im Freien nachgedacht.
Rostock erwägt die Verhängung eines Alkohol-Verbots am Doberaner Platz außer etwa in Restaurant und Bars. Die Stadtverwaltung prüfe verschiedene Maßnahmen, wie von der Bürgerschaft beauftragt, teilte eine Sprecherin mit. Nach einem Bericht der „Ostsee-Zeitung“ ist die Lage rund um den Doberaner Platz in der Innenstadt von Lärm, Müll und Gewalt geprägt. Das Problem beschäftigt demnach seit Wochen Politik, Verwaltung und Polizei.
Ein Alkoholverbot sei eine denkbare Variante, erklärte die Stadtsprecherin. Sie werde zunächst geprüft und dann insbesondere im Ortsbeirat zur Diskussion gestellt. „Grundsätzlich wäre ein solches Verbot seitens der Stadt ein Novum, bisher liegen keinerlei Erfahrungen zur Durchsetzung vor.“
Es könnte die erste derartige Verbotszone im Land werden. „Es ist mir keine weitere Stadt oder Gemeinde in unserem Land bekannt, die solche Bannmeile erwägt oder gar eingeführt hat“, erklärte Klaus-Michael Glaser vom Städte- und Gemeindetag Mecklenburg-Vorpommern.
Der Doberaner Platz ist ein Verkehrsknotenpunkt in der größten Stadt des Landes. Dort treffen sich Straßenbahn- und Buslinien. Er liegt zwischen der Fußgängerzone und Haupteinkaufsstraße und der als Ausgehviertel beliebten Kröpeliner-Tor-Vorstadt.