Dass Volkswagen sparen muss und will, war bekannt. Welche Ausmaße das Vorhaben annehmen könnte, zeigt jetzt ein Medienbericht.

Der Volkswagen-Konzern will einem Medienbericht zufolge bis zu 30.000 seiner 130.000 Beschäftigten in Deutschland einsparen. Das berichtet das „Manager Magazin“ an diesem Donnerstag. Demnach soll die Zahl der Mitarbeitenden nach Berechnungen von „Hardlinern“ im Unternehmen „mittelfristig“ in dieser Größenordnung sinken, um Kosten zu sparen.

Auch die Investitionen des Wolfsburger Autobauers sollen gekürzt werden, um rund 20 Milliarden Euro in den kommenden fünf Jahren.

Volkswagen steckt tief in der Krise

Die Maßnahme, sollte sie ergriffen werden, wäre ein nie da gewesener Einschnitt bei Volkswagen. Zuletzt wurde bekannt, dass insbesondere die Kernmarke VW des Konzerns ein Sanierungsfall ist. Auch anstehende Werksschließungen wurden kolportiert. Grund sind vor allem schwächelnde Autoverkäufe bei einer zu geringen Gewinnmarge. Kritiker bemängeln, dass Volkswagen im Bereich der Elektromobilität insbesondere der Konkurrenz aus Asien hinterherhinkt.

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Volkswagen äußerte sich bislang nicht öffentlich zu dem Medienbericht. So ist vollkommen unklar, in welchem Zeithorizont der mögliche Stellenabbau stattfinden soll und ob auch Konzernchef Oliver Blume hinter den möglichen Plänen steht. Jüngst hatte Volkswagen die jahrzehntelamg geltende Beschäftigungsgarantie aufgekündigt.

Quelle: „Manager Magazin“, Nachrichtenagentur DPA