Somme, Sonne, Badespaß: Für viele gehört das zusammen. Doch beim Baden werden Gewässer des Öfteren unterschätzt. Auch in diesem Jahr starben wieder einige Menschen beim Schwimmen.

Bei Badeunfällen in Hessen sind im laufenden Jahr elf Menschen gestorben – fünf weniger als noch 2023. Sechs Menschen starben laut der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) in Flüssen, vier demnach in einem See und ein Mensch in einem Teich. 

Ein Großteil der Opfer waren Männer. Die Statistik zählte nur eine Frau und einen Menschen, bei dem das Geschlecht unbekannt war. Nach Angaben der DLRG war die Altersverteilung durchmischt, das jüngste Opfer war zwischen einem und zehn Jahren alt und das älteste über 81. 

Zahlen in Deutschland steigen

Im gesamten Bundesgebiet stieg die Zahl der Badetoten dagegen: In deutschen Gewässern starben im laufenden Jahr 353 Menschen und damit so viele wie seit fünf Jahren nicht mehr. Im vergangenen Jahr wurden bis zum Stichtag 10. September noch 278 tödliche Badeunfälle gezählt, wie die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft mitteilte. 

2019 starben sogar 365 Menschen. „Trotz aller Appelle und zahlreicher mahnender Beispiele waren Leute beim Baden und bei Wassersportaktivitäten immer wieder nicht vorsichtig genug“, sagte DLRG-Präsidentin Ute Vogt. Die meisten Todesfälle gab es in Flüssen und Bächen mit 134 Opfern nach 103 im Vorjahreszeitraum.