Vom Nationalpark bis zum Biosphärenreservat – Naturlandschaften sind wichtig für das Klima, betont ein nationales Bündnis. Von der Politik wird mehr Engagement erwartet.

Eine Stärkung der Naturlandschaften fordern 141 Nationalparke, Naturparke, Biosphärenreservate und Wildnisgebiete in Deutschland. Bei einer Tagung im südbadischen Staufen beschlossen sie strategische Ziele für den Natur- und Klimaschutz sowie für mehr Nachhaltigkeit. 

Die Nationalen Naturlandschaften (NNL) appellieren in ihrem Programm an Parlamente und Regierungen auf Bundes- und Länderebene sowie an die Verantwortlichen auf kommunaler Ebene, Naturlandschaften für die Erhaltung der biologischen Vielfalt, Nachhaltigkeit und Klimaschutz zu stärken. 

Es geht auch um die Zukunft

Naturlandschaften seien von grundlegender Bedeutung für die Erhaltung der Lebensgrundlagen auch kommender Generationen, betonte NNL-Vorstandsvorsitzender Peter Südbeck. „Durch den Schutz und die Entwicklung von großflächigen Natur- und Kulturlandschaften setzen wir uns in besonderem Maße für die Erhaltung der biologischen Vielfalt, natürlichen Klimaschutz und Klimaanpassung sowie für eine nachhaltige Entwicklung ein“, sagte Friedel Heuwinkel, Präsident des Verbandes Deutscher Naturparke.

Bündnis will schlagkräftiger werden  

Das Bündnis vereint nach eigenen Angaben 16 Nationalparke, 104 Naturparke, 18 Biosphärenreservate und 3 Wildnisgebiete auf einem Drittel der Fläche in Deutschland – vom Holsteinischen Wattenmeer bis zu den Berchtesgadener Alpen. Am Mittwoch wurde die Gründung der Stiftung Nationale Naturlandschaften beschlossen. Die Stiftung soll bei der Umsetzung der gemeinsamen Ziele helfen und die Mitglieder wirksamer unterstützen.