Auch zum Start ins zweite Halbjahr sind in Deutschland deutlich weniger Wohnungen genehmigt worden. Vor allem die Nachfrage nach Einfamilienhäusern bleibt schwach.

Die Zahl der Baugenehmigungen in Deutschland bleibt weiter deutlich hinter den Zielen zurück. Im Juli wurden 17.000 neue Wohnungen genehmigt und damit 19,2 Prozent weniger als im Vorjahresmonat, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Damit fiel das Minus sogar noch ein wenig größer aus als im Juni (19 Prozent). In den ersten sieben Monaten dieses Jahres lag die Zahl der Baugenehmigungen mit 123.600 Wohnungen um 20,8 Prozent unter dem Vorjahreszeitraum.

Die Bundesregierung hatte 400.000 neue Wohnungen pro Jahr ermöglichen wollen.

Am stärksten blieb der Rückgang bei Einfamilienhäusern: Hier gab es von Januar bis Juli 22.100 Baugenehmigungen und damit 28,4 Prozent weniger als in den ersten sieben Monaten des vergangenen Jahres. Hohe Baukosten und teure Finanzierungen drücken auf die Nachfrage.