Eine Hochzeitsgesellschaft fährt mit 50 Autos auf der A39 bei Wolfsburg. Vorn kommt es zu einem Unfall mit fünf Verletzten. Für einige Personen aus dem Konvoi dürfte ihr Verhalten ein Nachspiel haben.

Bei einem schweren Unfall mit einem beteiligten Hochzeitskonvoi auf der Autobahn 39 bei Wolfsburg sind fünf Menschen schwer und zwei leicht verletzt worden. Das erste Fahrzeug einer Hochzeitsgesellschaft sei aus ungeklärter Ursache mit dem Wagen eines anderen Ehepaares zusammengestoßen, teilte die Polizei mit. Beide Autos gerieten ins Schleudern, überschlugen sich und kamen am Straßenrand zum Liegen.

Im ersten Auto der Hochzeitsgesellschaft wurden drei Personen schwer und eine leicht verletzt. Schwere Verletzungen erlitt auch das Paar aus dem anderen Auto. Die Betroffenen wurden zunächst durch Ersthelfer und später durch Rettungskräfte versorgt. Sie wurden in Krankenhäuser gebracht.

Nach dem Polizeibericht wurden die Rettungskräfte bei ihrem Einsatz am Sonntagnachmittag durch mehrere Personen der Hochzeitsgesellschaft erheblich behindert. Von den etwa 50 beteiligten Autos hielten einige direkt an der Unfallstelle, andere wendeten zunächst und hielten auf dem Seitenstreifen der Gegenfahrbahn. Sie liefen über die Autobahn und überstiegen auch die Mittelleitplanke. Sie zeigten sich laut Polizei höchst uneinsichtig, sodass Platzverweise ausgesprochen und durchgesetzt werden mussten. 

Die Autobahn wurde gesperrt. An einem Stauende kam es zu einem Folgeunfall, bei dem eine Person leicht verletzt wurde. Die beiden Autos vom ersten Unfall wurden abgeschleppt und für eine Beweissicherung sichergestellt. Es entstand ein Gesamtschaden von rund 70.000 Euro. Gegen Angehörige der Hochzeitsgesellschaft werden Verfahren geprüft.