Mit Siegen gegen zwei Spitzenteams aus Tschechien tanken die Hauptstädter Selbstbewusstsein für die kommende DEL-Saison. Anlass zur Hoffnung gibt auch der frisch verpflichtete Neuzugang Niemeläinen.
Der amtierende Meister Eisbären Berlin geht nach starken Vorstellungen im Europapokal selbstbewusst in die neue Saison der Deutschen Eishockey Liga (DEL). „Ich bin optimistisch“, sagte Trainer Serge Aubin am Sonntagabend nach dem 3:0 gegen Sparta Prag in der Champions Hockey League (CHL). „Aber wir bleiben realistisch. Wir wissen, dass eine lange Reise vor uns liegt.“ Zum DEL-Start treten die Hauptstädter am kommenden Freitag bei den Kölner Haien an (19.30 Uhr, live bei Magentasport).
Gegen Prag hatten die Berliner wie schon zwei Tage zuvor beim 3:2 nach Penaltyschießen gegen Dynamo Pardubice eine überzeugende Leistung geboten. Mit acht Punkten aus den ersten vier Hauptrundenspielen haben sie nun beste Chancen, das Achtelfinale der CHL zu erreichen. Entsprechend positiv fiel Aubins Zwischenfazit aus. „Ich bin zufrieden“, sagte der Kanadier. „Wir haben uns von Spiel zu Spiel verbessert. Mir gefällt, wo wir nun vor dem DEL-Start stehen.“
Stabile Abwehr als Pluspunkt
Vor allem in der Defensive wussten die Hauptstädter zu überzeugen. Dabei hatte die Personalsituation in der Abwehr zuvor Anlass zur Sorge gegeben. Mit Korbinian Geibel, Marco Nowak und Rio Kaiser fallen drei Verteidiger verletzungsbedingt noch für einige Wochen aus.
Die Eisbären reagierten und verpflichteten am vergangenen Donnerstag den 1,97-Hünen Markus Niemeläinen, der bereits 43 Spiele in der National Hockey League (NHL) absolviert hat. Gegen Prag gab der 26 Jahre alte Verteidiger ein bemerkenswertes Debüt: Mit seinem frühen Treffer zum 1:0 brachte er die Berliner auf Siegkurs, danach trug der Finne seinen Teil zur starken Abwehrleistung des gesamten Teams bei. Auch Trainer Aubin attestierte ihm ein „super Spiel“.