Nach Gegendemos in Sachsen steht der Christopher Street Day in Frankfurt (Oder) unter besonderer Beobachtung der Polizei. Bisher verlief die Veranstaltung ruhig.

Der Christopher Street Day (CSD) ist in Frankfurt (Oder) ohne größere Vorkommnisse gestartet. Der Umzug begann im polnischen Teil der Doppelstadt – in Słubice. Etwa 250 Teilnehmer setzten sich nach Angaben eines dpa-Reportes gegen Mittag in Gang. Die Stimmung war ausgelassen, erste Reden wurden gehalten, Gegenproteste gab es zunächst keine.

Der Umzug befinde sich noch im polnischen Gebiet, sagte ein Sprecher der Polizei in Frankfurt. Bisher sei kein Gegenprotest zu erkennen. Es seien auch keine solchen Veranstaltungen angekündigt worden. „Die Lage ist bisher entspannt“, so der Sprecher weiter.

Vor mehreren Wochen hatte die rechtsextreme Kleinstpartei Freie Sachsen zu einem Protest gegen den CSD in Bautzen aufgerufen. 680 Menschen folgten dem Aufruf und demonstrierten gegen „Gender-Propaganda und Identitätsverwirrung“. Bei vorherigen CSD-Umzügen wurden in Słubice nach Angaben der Veranstalter bereits Regenbogenflaggen angezündet und Teilnehmende mit Eiern beworfen.

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