Drei neue Mittelfeldspieler sind während des Sommers zu Hertha BSC gestoßen. Für Trainer Fiél sind es Verpflichtungen mit Kalkül.
Ballkontrolle statt Umschaltmomente: Der neue Hertha-Trainer Cristian Fiél setzt im Gegensatz zu Vorgänger Pal Dardai auf Ballbesitz im Zentrum des Feldes. „Wenn du das Mittelfeld im Griff hast, ist die Möglichkeit, dass du Spiele gewinnst, um einiges größer“, sagte der 44-Jährige vor dem Heimspiel gegen Fortuna Düsseldorf am Sonntag (13.30 Uhr/Sky).
Gegen die nach vier Spieltagen noch ungeschlagenen Düsseldorfer sollen deshalb die Mittelfeldspieler das Spiel kontrollieren und zeigen, dass das neue System auch gegen die Topmannschaften bestehen kann. „Ich freue mich unfassbar auf das Spiel, weil es eine Möglichkeit ist, uns mit der Mannschaft zu messen, die von oben grüßt“, sagte der Deutsch-Spanier über das von Daniel Thioune trainierte Team, das in vier Spielen bisher lediglich ein Gegentor per Elfmeter kassiert hat.
„Sie verteidigen unfassbar gut, sind defensiv sehr stabil. Wenn sie den Ball gewinnen, geht es schnell in die Offensive“, sagte Fiél und erläuterte die Vorgehensweise gegen den Tabellenführer: „Wir müssen Geduld haben, Räume bespielen und in die Tiefe kommen. Wenn wir den Ball verlieren, dann müssen wir ihr Tempo nach vorne gut kontrollieren.“
Sessa kehrt in den Kader zurück
Mit Diego Demme, Michael Cuisance und Kevin Sessa wurden deshalb im Sommer gleich drei Mittelfeldspieler geholt, die defensiv und offensiv Akzente setzen sollen. Während der 32 Jahre alte Demme bereits die Kapitänsbinde trug und für den hinteren Bereich zuständig ist, wurden die offensiveren Cuisance und Sessa von Verletzungen zurückgeworfen.
Zumindest der vom FC Venedig gekommene Cuisance hatte mit dem Siegtreffer zum 4:3 in Kaiserslautern vor der Länderspielpause seine Klasse unter Beweis gestellt. Der vom Bundesligisten 1. FC Heidenheim nach Berlin gewechselte Sessa kehrt erst gegen Düsseldorf in den Kader zurück.