Das Ankerverbot kam für viele überraschend. Und es erschwert den Alltag derjenigen, die auf dem Wasser leben. Sie planen Protest.
Mit einer Demo auf dem Wasser will das Kollektiv Spree:publik gegen das Ankerverbot auf weiten Teilen der Spree protestieren. „Eine solche weitreichende Einschränkung der Wassernutzung ohne jegliche Beteiligung von Verbänden und örtlichen Initiativen wollen wir nicht hinnehmen“, sagt Arik Rohloff, Hausbootbesitzer und Vorstand des Vereins Spree:publik, einem Zusammenschluss der Kunst- und Kulturflöße. Der Verein fordert die Bundesregierung auf, die Verordnung zurückzunehmen.
Seit dem 1. Juni gilt eine Bundesverordnung, die das Ankern auf einem 35 Kilometer langen Abschnitt der Spree und das Anlegen außerhalb genehmigter Liegeplätze weitgehend verbietet. In einigen Teilen, wie dem Rummelsburger See, an der Insel der Jugend oder in der Müggelspree, ist es noch erlaubt, es gilt jedoch eine Anwesenheitspflicht an Bord. Die Verordnung gilt für drei Jahre. Für viele kam sie überraschend. Der Vereine wünscht sich Beteiligung.