Beim bundesweiten Warntag heulen nicht nur die Sirenen – die Feuerwehr geht auch im Radio auf Sendung. Mit einer Sondergenehmigung startet in Mülheim ein in dieser Form einzigartiges Notfallradio.

Beim bundesweiten Warntag an diesem Donnerstag geht in Mülheim im Ruhrgebiet die Feuerwehr mit einem eigenen Radioprogramm auf Sendung. Das Sendestudio in der Hauptfeuerwache habe eine autarke Stromversorgung und könne im Katastrophenfall selbst bei einem kompletten Stromausfall senden, teilte die Feuerwehr mit. Da Handynetze, Fernsehsender oder die meisten Radio-Übertragungswege ohne Strom nicht funktionierten, sei die UKW-Frequenz der Feuerwehr dann oft die einzige Möglichkeit für die Menschen, um mit einem batteriebetriebenen Radio Informationen zu empfangen.

Durch das Programm führen die in der Stadt bekannten Moderatoren des Lokalsenders Radio Mülheim. Neben Informationen wird Musik gespielt, was im Notfall beruhigend auf die Bevölkerung wirken soll. Am Warntag wird das Programm von 6.00 Uhr bis 12.00 Uhr aus der Hauptfeuerwache gesendet.

Im ganzen Land sollen am Donnerstag beim vierten bundesweiten Warntag um 11.00 Uhr Sirenen heulen und Handys Alarm schlagen. Ziel des Probealarms sei es, zu testen, wie gut die Warnungen die Bevölkerung erreichen würden, teilte das nordrhein-westfälische Innenministerium mit.