Caterina Valente galt als Multitalent mit einer höchst wandelbaren Stimme. Sie stand von Kindesbeinen an auf der Bühne und bezauberte Nachkriegsdeutschland mit ihrem italienischen Charme.
Die als Sängerin und Tänzerin zu Weltruhm gekommene Künstlerin Caterina Valente ist tot. Sie starb am Montag im Alter von 93 Jahren eines natürlichen Todes in ihrem Haus in Lugano in der Schweiz, wie ihre Agentur am Mittwoch im österreichischen Mödling mitteilte. Ihre zwei Söhne seien an Valentes Seite gewesen.
Valente hatte sich bereits vor vielen Jahren nahezu vollständig aus der Öffentlichkeit zurückgezogen. Auf ihren Wunsch hin habe ihre Beerdigung bereits in strikter Privatsphäre stattgefunden, teilte ihre Agentur mit. Es werde keine weiteren Zeremonien und Gedenkfeiern geben.STERN PAID 16_24 Sängerin Michelle IV 12.05
Caterina Valente sang in 13 Sprachen
Valente war Anfang 1931 in Paris als Tochter eines italienischen Ehepaars zur Welt gekommen, sie hatte die italienische und die französische Staatsbürgerschaft. In Deutschland wurde für die Sängerin das Jahr 1954 der Durchbruch – ihr damals veröffentlichtes „Ganz Paris träumt von der Liebe“ brachte der in erster Ehe mit einem deutschen Jongleur verheirateten Sängerin einen Millionenerfolg.
Andere Evergreens sind heute noch bekannt: „Tschau, Tschau, Bambina“ oder „Itsy Bitsy Teenie Weenie Honolulu Strandbikini“. Sie sang in insgesamt 13 Sprachen, unter anderem auf Deutsch, Italienisch, Französisch und Englisch – sechs davon sprach sie fließend.
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Die Entertainerin wurde auch wegen ihrer wandelbaren Stimme berühmt: Sie sang Chansons, Jazz und Schlager. Schon 1955 trat sie im US-Fernsehen auf und hatte mit „The Breeze and I“ einen Welthit. Mit der ersten Personalityshow Deutschlands, „Bonsoir, Kathrin“, wurde sie ab 1957 ein Star und bald mit Peter Alexander zum Fernsehtraumpaar. Sie holte riesige Einschaltquoten in Italien und feierte auch in Großbritannien Erfolge. Nach Frank Sinatra gilt sie als Entertainerin mit den weltweit meisten Fernsehauftritten. Weltbekannt wurde ihr Duett des „Bossa Nova“ mit Dean Martin in den 60er Jahren.
Nach der Verleihung des Bambis 2005 zog sie sich ins Privatleben zurück, blieb aber unter anderem auf Facebook aktiv. Dort schrieb sie oft mit ihrem verschmitzten Humor, etwa „Alter ist nichts für Schwächlinge“.
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