In Berlin werden immer mehr Photovoltaik-Anlagen installiert. Neben Industrieprojekten sind darunter viele private Balkonkraftwerke. Insgesamt steigt der Anteil der Erneuerbaren aber nur langsam.

Die Zahl der installierten Photovoltaik-Anlagen (PV) in Berlin steigt weiter stark an. Fast 26.800 Anlagen waren im Juni dieses Jahres beim Stromnetzbetreiber registriert, teilte das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mit. Das waren demnach fast 50 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. 

Der Anteil der Erneuerbaren an der gesamten Stromerzeugung ändert sich damit allerdings nur langsam. Lediglich 5,4 Prozent des eingespeisten Stroms kam in Berlin im ersten Halbjahr aus erneuerbaren Energiequellen – das sind 0,7 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Die PV-Anlagen machten knapp zwei Prozent der Stromeinspeisung aus.

Deutlich besser sieht es in Brandenburg aus. Hier kam im ersten Halbjahr mehr als 53 Prozent des eingespeisten Stroms aus Erneuerbaren. Maßgeblich ist hier vor allem die Windkraft mit knapp 35 Prozent. PV stand für 12,4 Prozent. Die Zahl der Anlagen ist in Brandenburg im ersten Halbjahr 2024 um 44 Prozent auf mehr als 105.800 Anlagen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gestiegen.