Das Wahlergebnis für die Linke ist nicht besonders gut – Thüringens langjähriger Ministerpräsident Bodo Ramelow schafft es trotzdem direkt in den Landtag.
Thüringens langjähriger Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) zieht als Direktkandidat in den Landtag in Erfurt ein. Der 68-Jährige gewann seinen Wahlkreis in Erfurt gegen Mitbewerber unter anderem von AfD, CDU und SPD. Der Linke-Politiker erhielt 42,4 Prozent der Stimmen. Er verteidige damit sein Direktmandat, das er bereits in der vergangenen Legislaturperiode des Parlaments hatte, trotz eines insgesamt deutlich schwächeren Abschneidens der Linken als vor fünf Jahren.
Er werde sein Landtagsmandat unabhängig vom Ausgang der Regierungsbildung in Thüringen annehmen, hatte Ramelow vor dem Wahlsonntag der Deutschen Presse-Agentur gesagt. Er habe für die Linke als Spitzenkandidat in Thüringen und als Direktkandidat in Erfurt kandidiert. „Damit ist es meine Pflicht, meine Arbeit für meine Wähler im Landtag zu machen“, sagte Ramelow. Ramelow gehört dem Landtag in Erfurt mit einer vierjährigen Unterbrechung als Bundestagsabgeordneter seit 1999 an.