Ein Autofahrer bemerkt, dass er kontrolliert werden soll und gibt Gas. Bei der anschließenden Verfolgungsjagd wird nicht nur ein Polizist gefährdet.

Ein betrunkener Autofahrer hat sich in Ludwigsburg eine Verfolgungsjagd mit der Polizei geliefert. Dabei habe er beinahe einen Polizisten umgefahren, sagte eine Sprecherin. Der 31-Jährige musste sich mit einem Sprung zur Seite retten und wurde dabei von dem Auto touchiert. Verletzt wurde er glücklicherweise nicht.

Der 57-jährige Autofahrer hatte zuvor bei einer stationären Kontrollstelle bemerkte, dass er kontrolliert werden sollte – und Gas gegeben. Dabei überfuhr der Mann auch mit hoher Geschwindigkeit unter anderem das Gelände einer Autowaschanlage sowie ein Firmengelände. Er überfuhr laut Polizei zudem eine rote Ampel und behinderte dabei die Einsatzfahrt eines Rettungswagens. Dieser konnte aber noch rechtzeitig bremsen.

Kurzzeitig konnte ein Polizeiwagen die Weiterfahrt des Mannes blockieren. Dann kam es zu dem Vorfall, bei dem sich der Polizist mit einem Sprung zur Seite retten musste. Der 31-jährige Beamte war aus dem Einsatzwagen ausgestiegen, um den Mann zum Aufgeben zu bewegen, wie es weiter hieß. Dieser fuhr allerdings auf den Polizisten zu und raste weiter, bis seine Fahrt über Feldwege schließlich an einem Schotterplatz endete. 

Der Mann flüchtete noch ein Stück zu Fuß, bis er schließlich festgenommen wurde. Bei einem vorläufigen Atemalkoholtest hatte er 1,3 Promille. Das Fahrzeug wurde nach dem Vorfall am Donnerstag sichergestellt und der Führerschein des Mannes beschlagnahmt.