5G steht für die fünfte und aktuellste Mobilfunkgeneration. Surfen und Online-Anwendungen sind damit besonders schnell. Vor allem für Forschung und Wirtschaft ist das wichtig.

An der Hochschule Merseburg ist ein neues 5G-Campusnetz in Betrieb genommen worden, mit dessen Hilfe neue Anwendungen etwa im Bereich des autonomen Fahrens oder der Logistik erforscht werden können. „Attraktive Lebensräume funktionieren nur mit gut ausgebauten digitalen Infrastrukturen“, sagte Infrastrukturministerin Lydia Hüskens (FDP) zur Inbetriebnahme. 

Der 5G-Mobilfunk eröffnet Wirtschaft und Privatanwendern neue digitale Möglichkeiten. Auch Anwendungen für die Industrie, die Gesundheitswirtschaft und virtuelle Realität könnten mit dem neuen Netz realisiert werden. 

Nach Angaben des Infrastrukturministeriums ist es das erste 5G-Campusnetz in der Region. Die Kosten belaufen sich für die Errichtung und den Betrieb für die kommenden sieben Jahre auf rund eine Million Euro. Das Netz ist auf den Bereich der Hochschule Merseburg und das angrenzende Merseburger Innovations- und Technologiezentrum begrenzt. Dadurch bleibe der Datenverkehr ausschließlich im lokalen Campusnetz. Auch an anderen Hochschulen, etwa der Technischen Hochschule Brandenburg oder dem Helios-Klinikum in Leipzig, werden leistungsstarke 5G-Campusnetze bereits eingesetzt.