Eigentlich sollte heute das Urteil gesprochen werden. Dann die überraschende Nachricht: Der Beschuldigte lebt nicht mehr.

In einem Mordprozess vor dem Landgericht Zweibrücken ist der Angeklagte vor der für heute geplanten Urteilsverkündung tot in seiner Zelle gefunden worden. Der Mann sei am Morgen entdeckt worden, teilte die Staatsanwaltschaft der pfälzischen Stadt mit. Zur Klärung der Umstände führe die Anklagebehörde ein Todesermittlungsverfahren. Für den Nachmittag war demnach eine Obduktion geplant.

Einzelheiten wollten die Ermittler mit Verweis auf laufende Ermittlungen nicht mitteilen. Dem Angeklagten war vorgeworfen worden, im Dezember 2023 seine 33 Jahre alte Ehefrau getötet zu haben. Die Staatsanwaltschaft hatte lebenslange Haft gefordert. Der Verteidiger hatte auf Freispruch plädiert. Der Mann hatte die Tat bestritten.