Auf Instagram und anderen Plattformen sah man sie zuletzt vermehrt: die Heißluftfritteuse von Ninja. Besonders das Modell mit einer Doppelkammer scheint gut anzukommen. Der stern hat es einem Test unterzogen.
Sie bereitet Speisen ohne Fett zu, spart im Vergleich zum Ofen Stromkosten und kann oftmals mehr als nur zu frittieren: Die Heißluftfritteuse ist ein beliebtes Küchengerät. Vor allem Modelle der Marke Ninja sieht man häufiger auf Instagram und Co. Sie haben sowohl im eigenen Shop als auch bei Anbietern wie Amazon immer hohe Bewertungen. Der stern hat sich daher selbst ein Bild gemacht und die Ninja-Heißluftfritteuse dem Test unterzogen. Was macht sie so beliebt?
Ninja Heißluftfritteuse im Test: Der erste Eindruck
Getestet hat der stern den Ninja Foodi Max Dual Zone Air Fryer AF400EU (erhältlich u.a. via Ninja, Amazon oder Otto). Preislich liegt das Gerät bei ca. 250 Euro, ist im Angebot, aber oftmals auch schon für ca. 180 Euro oder gar weniger zu haben. Für den Preis erwartet Käufer:innen ein großes Gerät, das auf den ersten Blick sehr hochwertig wirkt. Es ist stabil, ansehnlich und das Display wirkt übersichtlich und selbsterklärend. Der Air Fryer hat ein Gesamtfassungsvermögen von 9,5 Litern, wiegt ca. 8,8 Kilogramm und ist 41,5 cm breit, 27 cm tief und 32,5 hoch. Die beiden Kammern sind antihaftbeschichtet und ihnen liegen zwei Crisper-Platten bei. Die maximale Temperatur liegt bei 240 Grad Celsius, die Wattleistung bei 2470 W. Die Ninja-Heißluftfritteuse soll zudem bis zu 75 Prozent schneller und 55 Prozent energieeffizienter sein als ein Backofen, so der Hersteller.
Das Besondere am Ninja Foodi Max Dual Zone Air Fryer ist offensichtlich: die Doppelkammer.
Die Handhabung
Und so selbsterklärend, wie sie auf den ersten Blick scheint, ist die Handhabung tatsächlich. Es gibt grundsätzlich sechs unterschiedliche Funktionen, die sich in den beiden Kammern unabhängig voneinander über das digitale Display steuern lassen. Die Funktionen lauten:
Max Crisp: Pommes oder Hähnchen-Produkte werden mit dieser Funktion auch ohne Zugabe von Öl besonders knusprig.Air Fry (heißluftfrittieren): Der klassische Modus ist dazu gedacht, Speisen mit wenig oder gar keinem Öl knackig zu frittieren.Roast (braten): Auch das Braten beziehungsweise Rösten ist mit der Ninja-Heißluftfritteuse möglich. Steaks und Co. bleiben bei diesem Modus zart und aromatisch.Reheat (aufwärmen): Speisen vom Vortag lassen sich mit dieser Funktion schnell und einfach aufwärmen und werden wieder knusprig.Dehydrate (dörren): Obst, Gemüse oder auch Fleisch können sich mit dem Küchengerät auch dörren lassen. So können Sie gesunde Snacks zubereiten.Bake (backen): Wer es süßer mag, hat auch die Möglichkeit, mit dem Gerät zu backen.
Mit der „Sync“-Funktion ist es möglich, die Garvorgänge einander anzupassen, sodass Gerichte mit unterschiedlichen Garzeiten gleichzeitig serviert werden können. Mit der „Match“-Taste kann man gleichen Speisen in den beiden Kammern mit einem Knopfdruck identische Einstellungen verleihen. Ein Piepton verrät, dass die Einstellungen übernommen wurden. Ergänzend zu den automatisch eingestellten Modi können Sie Garzeiten und Temperatur auch manuell über den Regler anpassen.
Positiv: Im Gegensatz zu anderen Heißluftfritteusen, die ich schon in Benutzung hatte, wird die Ninja-Heißluftfritteuse aus dem Test außen nicht überall heiß, sodass man sie problemlos nach der Nutzung anfassen und an einen anderen Platz stellen kann. Zudem liegt ein Heft bei, das in einer Tabelle eine praktische Übersicht gibt, welcher Modus und welche Garzeiten für welche Speisen und Lebensmittel geeignet sind. So kann im Grunde wirklich nichts schief gehen. Die Handhabung ist super unkompliziert und funktioniert prima, auch mit zwei unterschiedlichen Nahrungsmitteln in den beiden Kammern. Das Gerät ist zudem sehr leise und es gelangen keine Gerüche heraus − wie es sonst beim Frittieren der Fall ist.
Das anschließende Reinigen mit Seifenwasser war ebenfalls unkompliziert. Die Platten, die in den Kammern liegen, damit die Speisen nicht ankleben und von allen Seiten knusprig werden, lassen sich ganz einfach herausrausnehmen und sogar in die Spülmaschine geben. Die sehr gut beschichteten Behälter können einfach mit heißem Wasser ausgespült werden. Einzig das Kabel ist für meinen Geschmack etwas kurz.
Ninja Heißluftfritteuse Test Otto
Der Geschmack
Selbstverständlich haben wir im Test der Ninja-Heißluftfritteuse unterschiedliche Funktionen, Gerichte und Modi getestet. Und den Geschmack und die Konsistenz nicht mit Speisen aus einer Fritteuse verglichen, sondern mit denen aus vergleichbaren Heißluftfritteusen. Das Fazit: Die Foodi Max Dual Zone schneidet sehr gut ab.
Mit der „Max Crisp“-Funktion werden Pommes innerhalb von etwa zwölf Minuten richtig knusprig, ohne zu trocken zu werden. Also tatsächlich deutlich schneller als in einem Ofen. Vor allem aber die „Roast“-Funktion hat mich überzeugt, da Fleisch von außen kross wird und kein Fett dabei durch die ganze Küche spritzt. Und: Man muss es nicht beobachten oder wenden − richtig praktisch. Innen bleibt das Fleisch am Ende schön saftig. Jeder Modus hat das versprochene Ergebnis geliefert. Sogar Zimtschnecken lassen sich prima im Gerät zubereiten und können nicht anbrennen, weil sich das Gerät den Backvorgang selbst beendet. Speisen, die schneller fertig werden als die, die sich im Korb nebenan befinden, halten lange warm und das zeitgleiche Servieren klappt problemlos. Eine wirkliche Erleichterung im Alltag und deutlich praktischer als ein Ofen, in dem solche Vorgänge nicht möglich sind. Schnell, unkompliziert und vielseitig.
Die Ninja-Heißluftfritteuse macht es möglich, dass Speisen trotz unterschiedlichen Garzeiten zeitgleich aus dem Gerät geholt werden können.
Das Fazit
Besonders, wenn Sie das Gerät im Angebot erwerben, ist das Preis-Leistung-Verhältnis absolut fair und angemessen. Denn es gibt für den Preis ein Küchengerät, das auch für große Haushalte super praktisch ist. Anstatt ständig den Ofen anheizen zu müssen, kann man Gerichte, sogar bis zu 1,4 Kilogramm Pommes, nun prima in die sehr effiziente Ninja-Heißluftfritteuse geben. Sie wird super schnell heiß, hat viele unterschiedliche Funktionen in petto, lässt sich schnell und einfach reinigen und ist auch für Technik-Muffel easy zu bedienen. Toll ist auch, dass der Lieferung ein Rezeptheft beiliegt, um direkt Anregungen zu erhalten, was alles mit dem Gerät möglich ist. Selbst das Brathähnchen findet Platz. Bisher die beste Heißluftfritteuse, die ich hatte. Qualität und Einsatzmöglichkeiten sind top.
Wie der Name es bereits vermuten lässt, ist der Ninja Foodi Max Dual Zone Air Fryer aber kein kompaktes Küchengerät, das sich mal eben schnell verstauen lässt. Es nimmt ziemlich viel Platz in der Küche ein − so wie es ein kleiner Ofen auch tun würde. Man sollte sie sich also nur anschaffen, wenn man sie oft verwendet und einen festen Platz für sie hat. Auch das Kabel dürfte aus meiner Sicht etwas länger sein, um auch platztechnisch flexibel zu sein.
Heißluftfritteuse mit Doppelkammer: Die Alternativen zu Ninja
Wer sich nun eine Heißluftfritteuse mit Doppelkammer anschaffen möchte, hat neben der Ninja-Heißluftfritteuse aus unserem Test auch noch andere Möglichkeiten, die sich laut Kund:innen-Bewertungen lohnen − und die in unterschiedlichen Preiskategorien angesiedelt sind.
1. Alternative: Maxxmee
Die günstigste hier vorgestellte Alternative zur Doppelkammer-Heißluftfritteuse von Ninja ist das Modell von Maxxmee. Es hat einen Doppelkorb mit einem Gesamtfassungsvermögen von 7,6 Litern, also 3,8 Liter pro Korb. Der Air Fryer weist sechs Programme auf, 2400 W Power und ebenfalls die Möglichkeit, Speisen synchron zuzubereiten und zeitgleich auf die Teller zu bringen.
2. Alternative: MasterPro
Eine weitere Alternative ist die MasterPRO Rocket Duo 900. Dieser Air Fryer bietet eine Kapazität von neun Litern und 2100 W Power. Die Heißluftfritteuse kommt mit einem LED Touch Screen und Beschichtung daher. Zudem bietet sie sogar elf Funktionen. Auch sie eignet sich also prima, um viele Speisen zuzubereiten und viel Spielraum zu haben. Auch sie wurde vom stern getestet und kann durchaus mit der Ninja-Heißluftfritteuse mithalten. Zudem ist sie noch günstiger zu haben. Sowohl, was die Konsistenz der Speisen angeht, als auch in puncto Reinigung steht sie dem beliebten Modell in nichts nach. Sie hat sogar noch mehr Funktionen zu bieten und ist damit noch vielseitiger. Wer also nach einem günstigeren Modell mit gleichwertiger Qualität sucht, sollte hier zuschlagen.
3. Alternative: Tefal
Eine hochpreisigere Variante ist die Tefal Heißluftfritteuse EY905B Dual Easy Fry & Grill. Dieses Modell mit Doppelkammer bietet 8,3 Liter Platz und 2700 W Power. Hier gibt es zudem eine Grillplatte für viele Speisen dazu sowie eine XXL-Kammer, etwa für die Zubereitung eines Bratens. Zudem liegt eine Hamburger-Presse für Burger Patties bei. Die Zubereitungsmöglichkeiten sind vielfältig und es lässt sich einiges ausprobieren. Das Gerät soll dabei 40 Prozent schneller und bis zu 70 Prozent energieeffizienter als ein herkömmlicher Backofen sein. Zudem gibt es eine Gratis-App mit Rezepten.
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