Nach dem Premieren-Sieg unter Trainer Gerhard Struber herrscht in Köln Erleichterung. Nun hoffen die Domstädter auf einen Lernprozess in der Liga.
Nach dem ersten Pflichtspiel-Sieg in dieser Saison und dem knappen Weiterkommen im DFB-Pokal herrscht beim Bundesliga-Absteiger 1. FC Köln Erleichterung. „Wichtig ist, das nehmen wir mit, der große Glauben ans Gewinnen. Wir haben nie aufgegeben“, sagte Trainer Gerhard Struber, nachdem sich die Domstädter mühsam mit 3:2 nach Verlängerung beim Fußball-Drittligisten SV Sandhausen durchgesetzt hatten. „Das war eine sehr klare Richtung.“
Der Österreicher blieb mit den Kölnern in der 2. Liga an den ersten beiden Spieltagen zweimal sieglos. Auf das 1:2 gegen den Hamburger SV folgte ein 2:2 bei der SV Elversberg. In Sandhausen hatte seine Mannschaft den Gegner über weite Strecken im Griff. Doch nach etwa einer Stunde steigerten sich die Hausherren und kamen zunächst zum Anschlusstreffer. In der sechsten Minute der Nachspielzeit musste Köln den Ausgleich hinnehmen. Doch dann sorgte Mathias Olesen in der Verlängerung für die Erlösung.
„In erster Linie ist das Erfolgserlebnis für uns selbst wichtig“, sagte Kapitän Timo Hübers. Der Sieg „bestärkt uns in der Idee, wie wir in dieser Saison spielen wollen“, sagte der Abwehrspieler.
„Man hat gesehen, dass wir gewisse Erfahrungswerte noch nicht haben. Aber solche Spiele mit so einer großen mentalen Beanspruchung helfen uns extrem weiter“, sagte Struber, der am Samstag gegen Eintracht Braunschweig auf einen weiteren Befreiungsschlag hofft.