Endlich den Führerschein machen – für viele Menschen ist das ein lang ersehnter Traum. Doch der Zeitraum bis zur Prüfung kann sich in die Länge ziehen.

Die Nachfrage nach Führerscheinausbildungen in Mecklenburg-Vorpommern ist hoch, doch viele Fahrschulen stehen wegen zu wenig Fahrlehrerinnen und Fahrlehrern vor großen Herausforderungen. Viele Fahrschulen hätten Schwierigkeiten, die Kapazitäten zu decken, erklärte Christin Knochenhauer vom Fahrlehrerverband Mecklenburg-Vorpommern. Es sei schwer, genügend Fahrlehrer zu finden. „Die Gehälter sind verhältnismäßig niedrig, vor allem im Hinblick auf die Arbeitszeiten und die hohe Verantwortung“, sagte Knochenhauer.

Anders als während der Pandemie sei Online-Theorieunterricht nun nicht mehr erlaubt. E-Learning spiele aber eine zunehmend wichtige Rolle. „Es ermöglicht flexible Lernzeiten und ortsunabhängiges Lernen, was besonders vorteilhaft ist“, erklärte sie. Die Wartezeit bis zur Führerscheinprüfung könne aber aufgrund des Mangels an Fahrlehrern und Prüfern bis zu mehreren Monaten dauern – das verzögere den gesamten Prozess der Führerscheinausbildung.

Besonders in ländlichen Gebieten sei der Mangel an Fahrlehrern spürbar. Um dem entgegenzuwirken, setzen Fahrschulen ihr zufolge auf gezielte Werbekampagnen. Unterstützung bei der Ausbildung und flexible Arbeitszeiten sollen den Beruf außerdem attraktiver gestalten.