In Paris gefallen dem Präsidenten des Deutschen Olympischen Sportbundes vor allem die Leistungen in den Mannschaftssportarten. In anderen Wettbewerben könnte es dagegen besser laufen.

Trotz einiger unerfüllter Medaillen-Hoffnungen ist DOSB-Chef Thomas Weikert mit den bisherigen Leistungen der deutschen Mannschaft bei den Olympischen Spielen zufrieden. „Die Auftritte sind überall einwandfrei. Wenn wir die Mannschaften sehen, die sind sehr erfolgreich. Die schlagen sich alle super“, sagte Weikert der Deutschen Presse-Agentur.

Im Basketball und Hockey haben die Männer und die Frauen ebenso bereits das Viertelfinale erreicht wie die Fußballerinnen, die Handballer und die Volleyballer. Die Handball-Frauen können heute nachziehen. Im 3×3-Basketball steht das Damen-Team bei seiner Olympia-Premiere sogar dicht vor dem direkten Einzug ins Halbfinale. „Was dann im Endeffekt herauskommt, wird man sehen“, sagte Weikert zu den Chancen der deutschen Teams auf Edelmetall.

Weikert: „Auch ein bisschen Pech gehabt“

Nicht ganz nach Wunsch lief es nach Ansicht des Präsidenten des Deutschen Olympischen Sportbundes in den anderen Sportarten. „In den Einzelwettbewerben könnten wir es etwas besser haben. Da haben wir auch ein bisschen Pech gehabt“, sagte Weikert. 

Nach 113 von 329 Entscheidungen hat Deutschland erst sieben Medaillen gewonnen: Zwei Gold, drei Silber, zwei Bronze. Zudem hat Boxer Nelvie Tiafack nach seinem Einzug ins Halbfinale des Superschwergewichts bereits Edelmetall sicher. Für den weiteren Verlauf der Spiele äußerte sich Weikert zuversichtlich. „Ich denke, es geht jetzt aufwärts“, sagte der 62-Jährige.