Basketball-Weltmeister Deutschland zeigt bei Olympia eine Gala-Vorstellung. Mit viel Selbstvertrauen geht es nach Paris. Dort soll eine Medaille her.

Nach der beeindruckenden Gala gegen Gastgeber Frankreich reisen die deutschen Basketballer als heißer Medaillenkandidat nach Paris. In dieser Form brauchen sich Dennis Schröder und Co. selbst vor den NBA-Stars um LeBron James nicht zu verstecken. „Das war schon ein Statement“, sagte Co-Kapitän Johannes Voigtmann nach dem 85:71 gegen die Franzosen um Wunderkind Victor Wembanyama zum Abschluss der Vorrunde in Lille.

30 Minuten lang ließ der Weltmeister den hoch gehandelten Franzosen nicht den Hauch einer Chance. Erst im Schlussviertel leistete sich das Team von Erfolgscoach Gordon Herbert eine kleine Schwächephase, geriet aber zu keiner Zeit ernsthaft in Gefahr. „Das war eine tolle Teamleistung mit ganz besonderer individueller Qualität“, sagte Herbert mit Blick auf seine geschlossene Mannschaft. Aus dieser ragten die beiden NBA-Profis Schröder und Franz Wagner mit je 26 Punkten nochmal heraus.

Auslosung und Kindergeburtstag für Schröder

In Paris geht es nun von Dienstag an um die Medaillen. Auf wen der Weltmeister im Viertelfinale trifft, entscheidet sich bei der Auslosung am späten Samstagabend. Griechenland, Serbien und der Südsudan sind die möglichen Gegner.

Am Samstag steht erst einmal der Umzug von Lille nach Paris an. Mit dem Bus machen sich die deutschen Basketballer auf die rund 200 Kilometer lange Fahrt. In der französischen Hauptstadt können Schröder und Co. die starke Leistung vor beeindruckender Kulisse dann erst einmal sacken lassen.

Für Schröder steht zudem noch eine kleine Feier an – am Samstag ist der vierte Geburtstag seiner Tochter. „Da werden wir mit meiner Familie etwas Zeit verbringen und uns etwas Paris anschauen“, kündigte der Point Guard von den Brooklyn Nets an.