Rita Ebel baut zusammen mit Helferinnen und Helfern zahlreiche Rollstuhl-Rampen aus Legosteinen und verschenken diese. Für die Arbeit wird das Team künftig bessere Räumlichkeiten haben.
Die „Lego-Oma“ aus Hanau bekommt einen eigenen Laden in der Innenstadt von Hanau: Dort wird Rita Ebel demnächst mit Helferinnen und Helfern ihre Rollstuhl-Rampen aus Legosteinen fertigen. Ebel möchte im Laden künftig auch Workshops anbieten und Besuch von Kindergärten empfangen. Von dort aus will sie auch Rollstuhl-Touren durch Hanau organisieren, um Menschen einen Perspektivwechsel zu ermöglichen. Ebel ist seit einem Autounfall im Jahr 1994 querschnittsgelähmt.
Träger des Projekts ist die Arbeiterwohlfahrt. Ebel erhält den Laden nach Angaben der Stadt zu einer vergünstigten Miete. Das neue Domizil ist nach Ansicht der Hanauerin eine deutliche Verbesserung zu der Räumlichkeit, die sie und ihre Helferinnen und Helfer vorher hatten. Der Umzug soll an diesem Wochenende beginnen.
Ebel hat mit ihren Mitstreitern schon mehr als 100 Rampen aus Legosteinen für Rollstuhlfahrende gebaut. Diese hat sie an Kinder mit Behinderungen sowie an Geschäfte und Restaurants verschenkt. Daher wird sie „Lego-Oma“ genannt. In diesem Jahr war sie von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier zum traditionellen Neujahrsempfang nach Berlin eingeladen worden.