Sabrina Wittmann war im Mai noch Interimstrainerin des FC Ingolstadt. Nun ist sie die erste Cheftrainerin im deutschen Profibereich der Männer. Beim Drittligastart geht es wieder gegen Mannheim.
Der SV Waldhof spielt in der Trainerkarriere von Sabrina Wittmann eine besondere Rolle. Anfang Mai feierte sie beim Last-Minute-Remis gegen die Mannheimer (1:1) ihre Premiere als Interimstrainerin des FC Ingolstadt. Drei Monate später bestreiten die Schanzer am Sonntag (19.30 Uhr) ihren Start in der 3. Fußball-Liga – und Wittmann ist mittlerweile zur Cheftrainerin befördert worden. Eine Frau als Trainerin in den drei höchsten deutschen Ligen der Männer hatte es vor ihr noch nicht gegeben.
„Für mich hat es ein bisschen einen romantischen Reiz“, sagte Wittmann vor dem Auftakt gegen Mannheim vor heimischer Kulisse. „Die Hoffnung ist, dass wir nicht nur mit einem Punkt, sondern drei rausgehen.“
„Los geht’s“
Die frühere U19-Trainerin der Oberbayern, die Anfang Juni mit einem festen Vertrag ausgestattet worden war, hatte nach eigener Aussage keine Anpassungsprobleme an ihre neue Rolle. „Ich habe nichts Besonderes daraus gemacht. Es ist Fußball, es sind Menschen, los geht’s“, verkündete Wittmann.
Dass sie nicht mehr die Sabrina Wittmann von früher sei, hält sie für selbstverständlich. „Ich bin ja jetzt nicht so, wie ich vor einem Jahr war“, sagte die 33-Jährige. „Ich bin sicherlich weiter als vor zwei Monaten.“