Das EM-Aus hat Florian Wirtz verdaut. Inzwischen überwiegt bei ihm der Stolz – und von den Erfolgen der DFB-Elf könnte seiner Meinung nach auch Bayer Leverkusen profitieren.

Fußball-Nationalspieler Florian Wirtz ist nach der Europameisterschaft stolz auf den Hype rund um das DFB-Team. „Mit jedem Spiel ist mehr Feuer entfacht worden. Es ist jedes Mal ein bisschen lauter geworden“, sagte der 21 Jahre Offensivspieler von Bayer Leverkusen. „Das war eines unserer Ziele.“

Bei der EM im eigenen Land scheiterte Wirtz mit der DFB-Elf im Viertelfinale an Spanien. Die Verarbeitung nahm laut Wirtz „Tage und Wochen“ in Anspruch. „Spanien hat das Turnier am Ende verdient gewonnen. Aber es war schon sehr traurig“, sagte Wirtz. „Wenn wir da jetzt ohne große Chancen rausgeflogen wären, dann wäre es noch enttäuschender gewesen. Deswegen können wir trotzdem stolz sein, auf das, was wir bei dem Turnier gemacht haben, glaube ich.“

Vom Kopf her sei er nun befreit und voll fokussiert auf Leverkusen und die Vorbereitung. Dennoch sei es auffällig, dass nun auch beim Trainingslager in Donaueschingen viel mehr Fans in Bayer- und DFB-Trikots anwesend seien. „Das freut einen, dass man mit seiner Spielweise Leute begeistern kann“, sagte Wirtz. „Ich glaube, das bringt uns auch bei Bayer weiter und ehrt einen natürlich.“

Die Abreise des Leverkusener Trosses aus dem Schwarzwald ist für heute vorgesehen. Am Samstag steht ein Test beim RC Lens in Frankreich an.