Jederzeit trainieren für den Notfall: Das macht eine besondere Halle an der Landesfeuerwehr- und Katastrophenschutzschule möglich.
Egal, ob es schneit oder stürmt: In einer neuen Spezialhalle der Landesfeuerwehr- und Katastrophenschutzschule in Bad Köstritz (Landkreis Greiz) können Retter ganzjährig für Einsätze üben. 13,6 Millionen Euro wurden laut Infrastrukturministerium in den nun eröffneten Neubau gesteckt.
Die Halle dient mehreren Zwecken. So finden dort gleichzeitig mehrere große Einsatzfahrzeuge Stellplätze. Im oberen Geschoss befindet sich die Ausbildungshalle. Dort können Retter und angehende Helfer an einer mehrgeschossigen Übungswand auch spezielle Einsatzszenarien mit Drehleitern trainieren. Früheren Angaben nach können die Feuerwehrleute in der Halle auch Einsätze in Nachbildungen von Teilen von Chemie- und Praxislaboren, einer Wohnung und eines Pflegeheims üben. Zudem werde die Halle für Großfahrzeuge befahrbar sein, sodass die Drehleitern genutzt werden könnten.
Ausbau der Schule geht weiter
Das Land nimmt auch in Zukunft viel Geld in die Hand, um die Landesfeuerwehr- und Katastrophenschutzschule umfassend zu erweitern und zu modernisieren. 75,4 Millionen Euro sind dafür laut Ministerium vorgesehen. In einem ersten Schritt soll ein Parkhaus gebaut werden. Daneben soll im etwa fünf Kilometer entfernten Crossen ein etwa 23 Millionen Euro teurer Eisenbahn-Übungstunnel zum realitätsnahen Training von Katastrophenszenarien entstehen.
An der Schule werden jährlich etwa 4.500 haupt- wie ehrenamtliche Helfer aus- und fortgebildet.