Anfangs eher kühl, dann wieder zu heiß, mal zu viel Regen – der Juli war in Nordrhein-Westfalen sehr wechselhaft.

Keine satte Sommerwärme mit wochenlang blauem Himmel, sondern nach einem kühlen Start immer wieder kurze Hitzewellen und Unwetter im Wechsel: Der Juli war in Nordrhein-Westfalen kein Monat zum Zurücklehnen und Genießen. Stattdessen gab es teils heftige Starkregenereignisse wie beispielsweise am 21. Juli in Steinfurt-Burgsteinfurt, wo mit 79 Litern pro Quadratmeter der bundesweit höchste Tagesniederschlag gemessen wurde. Das teilte der Deutsche Wetterdienst DWD in seiner Juli-Bilanz mit.

Insgesamt schien demnach in NRW in dem Monat 211 Stunden lang die Sonne – deutlich länger als im langjährigen Mittel von 1961-1990 (187 Stunden). Mit 18,4 Grad im Monatsschnitt (Referenzzeitraum 1961-1990: 16,9 Grad) war es im Bundesland vergleichsweise warm – auch wenn viele dies womöglich anders wahrnahmen. Zugleich lag aber der Monatsniederschlag NRW-weit mit 89 Litern pro Quadratmeter über dem Referenzzeitraum.

Rekordtemperaturen verzeichnete NRW nicht – bislang am wärmsten war es demnach in Bad Muskau (Sachsen), wo am 10. Juli 34,8 Grad gemessen wurden. Die Werte sind noch vorläufig. Für die beiden letzten Tage des Monats basieren sie auf Prognosen, wie der DWD mit seinen rund 2.000 Wetterstationen in Deutschland mitteilte.