Mit der Ehrung wird das gesellschaftliche Engagement von Sportvereinen ausgezeichnet. Der diesjährige Siegerclub kümmert sich vor allem um die Sicherheit der Heranwachsenden.
Der TSB Flensburg hat den „Großen Stern des Sports“ in Gold gewonnen. Mit der durch den Jugendausschuss des Vereins gestarteten Kampagne „Mach mit! Handy aus.“ wird der Kinder- und Jugendschutz in der Umkleidekabine gestärkt. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier überreichte den mit 10.000 Euro dotierten Preis bei einem Festakt in der DZ Bank am Brandenburger Tor.
„Ehrenamt sorgt für Stabilität in schwierigen Zeiten“
„Ich bin sehr froh darüber, dass wir heute so viele Menschen haben, die ehrenamtlich über den Sport hinaus wirken und Gemeinschaft vorleben. Das Ehrenamt sorgt für Stabilität in schwierigen Zeiten. Vielen Dank dafür“, sagte Steinmeier. Seit 2004 wird der „Große Stern des Sports“ vom Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) und den Volksbanken und Raiffeisenbanken verliehen.
Den zweiten Platz und 7.500 Euro erhielten die Werrepiraten Ostwestfalen mit ihrem Peer Projekt, das benachteiligten Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen sportliche Perspektiven im Kajaksport bietet.
Alle Landessieger geehrt
Der Turnverein Gengenbach aus Baden-Württemberg kam mit seinem Outdoor-Sportangebot auf den dritten Platz und erhielt 5.000 Euro. Da alle Sporthallen in der Umgebung belegt waren, wurden die Angebote in die umliegenden Weinberge verlegt. In Zusammenarbeit mit Schulen wird zudem das Naturbewusstsein von Kindern gefördert.
Hinter den drei Siegern werden alle restlichen Landessieger, die im vergangenen Jahr den „Großen Stern des Sports“ in Silber erhalten und sich für das Finale qualifiziert hatten, auf dem vierten Platz geführt. Sie erhalten jeweils 1.000 Euro.
„Ohne Ehrenamt würde es keine Vereine geben“
Mit 28 Millionen Mitgliedern sind so viele Menschen wie noch nie im organisierten Sport vereint. „Ohne Ehrenamt würde es die Vereine nicht geben“, sagte DOSB-Präsident Thomas Weikert, für den das Ehrenamt zu wenig geschätzt werde – auch im finanziellen Bereich, „in Vereinen wird Zusammenhalt gelernt. Man lernt von klein auf, zu gewinnen und zu verlieren, das ist ganz wichtig.“
Steinmeier betont den gesellschaftlichen Charakter, den die Ehrenamtlichen für den Sport leisten: „Hier sind Menschen, die meckern nicht, sondern die machen etwas. Ich wünsche mir ganz viele Nachahmer.“