Die geplante Übernahme von Salzgitter ist vom Tisch. Der Konzern setzt nun auf Eigenständigkeit und drastische Einsparungen.
Der Salzgitter-Konzern bläst die Übernahme durch ein Konsortium ab. Aufgrund „signifikant unterschiedlicher Vorstellungen über den aktuellen und zukünftigen Wert des Unternehmens“ seien die Gespräche mit den Bieter-Unternehmen GP Günter Papenburg und TSR Recycling beendet worden, teilte das im SDax notierte Unternehmen mit. „Die Salzgitter AG bleibt ein eigenständiges Unternehmen“, wurde der Vorstandsvorsitzende Gunnar Groebler zitiert.
Den Aktionären gefiel das nicht: Die Salzgitter-Aktie rutschte kurz nach Bekanntwerden auf der Handelsplattform Tradegate gegenüber dem Xetra-Schlusskurs um 5,3 Prozent ab. Das Konsortium hatte früheren Angaben zufolge ein indikatives und nicht-bindendes Angebot von rund 18,50 Euro je Aktie vorgelegt. Am Freitag war das Papier bei 24,00 Euro aus dem Handel gegangen.