Baden-Württemberg ist weiterhin alles andere als ein Wolfsland. Die Zahl der sesshaften Wölfe ist gesunken, die der Übergriffe auch. Da fällt es auf, wenn ein Tier überfahren wird.
In Steißlingen unweit der Grenze zur Schweiz ist mit großer Wahrscheinlichkeit ein Wolf von einem Auto überfahren worden. Ganz sicher lasse sich das nicht mehr feststellen, teilte die Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg (FVA) mit. „Aufgrund des Zustandes des Tierkörpers nach dem Verkehrsunfall war eine abschließende Bestätigung bisher nicht möglich“, fügte sie hinzu. Der Kadaver sei sichergestellt worden und werde untersucht.
In Baden-Württemberg gelten derzeit nur drei Wölfe als sesshaft, weil sich ihre Spuren über einen Zeitraum von mindestens sechs Monaten im selben Territorium verfolgen lassen. Ein Rudel gibt es nicht mehr, aber es wandern viele Wölfe unter anderem auch aus der Schweiz weiter zu, wenngleich sie sich nicht niederlassen.