Der Ökolandbau in Schleswig-Holstein kommt nur langsam aus der Nische. Acht Prozent der Flächen werden ökologisch bewirtschaftet. Nun will das Land die Förderung je Hektar erhöhen.
Schleswig-Holstein will den Ökolandbau stärker fördern. Ökobauern sollen von 2026 an 358 Euro statt 280 Euro je Hektar Ackerfläche erhalten, teilte das Landwirtschaftsministerium mit. Die Genehmigung der Europäischen Kommission stehe aber noch aus.
„Die Anhebung der Fördergelder für den ökologischen Landbau ist gerade in Zeiten gesunkener Nachfrage nach Bioprodukten von entscheidender Bedeutung“, betonte Landwirtschaftsminister Werner Schwarz (CDU). „Wir wollen den Betrieben Planungssicherheit geben und sicherstellen, dass der ökologische Landbau trotz aktueller Herausforderungen weiterwachsen kann.“ Außerdem kündigte der Minister einen Abbau bürokratischer Vorschriften an.
Zum 31. Dezember 2022 bewirtschafteten den Angaben zufolge 967 Betriebe 77.561 Hektar in Schleswig-Holstein im Ökolandbau. Der Anteil der ökologischen Betriebe an der Gesamtzahl landwirtschaftlicher Betriebe lag bei 8 Prozent, der Anteil der ökologisch bewirtschafteten Fläche bei 7,9 Prozent.