In Hamburg kann Union einen großen Schritt im Abstiegskampf machen. Es dürfte ein intensives Spiel werden. Viele Tore sind aber nicht zu erwarten.
Die monatelange Sieglos-Serie ist vorbei, jetzt geht es für Union Berlin im Duell mit einem direkten Konkurrenten im Abstiegskampf um Punkte. Am Sonntag (17.30 Uhr/DAZN) treten die Köpenicker beim FC St. Pauli an. Im Hinspiel setzte sich Union durch einen Treffer von Benedict Hollerbach knapp mit 1:0 durch.
Premiere: Erstmals treffen beide Mannschaften im Millerntor-Stadion in der 1. Bundesliga aufeinander. In Hamburg hat St. Pauli bei bisher zehn Vergleichen in der 2. Bundesliga beziehungsweise Regionalliga Nord mit fünf Siegen, drei Unentschieden und zwei Niederlagen die bessere Bilanz.
Nachbarn: Die Clubs sind im doppelten Sinn Tabellennachbarn. St. Pauli liegt als 14. aktuell mit 17 Punkten einen Platz und drei Zähler hinter Union. In der ewigen Tabelle der Fußball-Bundesliga ist es umgekehrt. Da steht St. Pauli mit 271 Punkten auf Position 32 noch direkt vor Union (263 Zähler).
Wiedersehen: Unions Mittelfeldspieler Aljoscha Kemlein war in der Zweitliga-Rückrunde 2023/24 an St. Pauli ausgeliehen. Mit 17 Einsätzen trug er zum Aufstieg in die Bundesliga bei. Der jetzige Berliner Verteidiger Tom Rothe trug von 2018 bis 2021 als Nachwuchsspieler das St.-Pauli-Trikot.
Gegensätze: St. Pauli ist mit fünf gewonnenen Punkten die heimschwächste Mannschaft der Liga. Den einzigen Dreier gab es am 29. November gegen Mitaufsteiger Holstein Kiel (3:1). Union erzielte gegen denselben Gegner am 20. Oktober seinen einzigen Auswärtssieg (2:0). Danach kassierten die Eisernen in der Fremde fünf Pleiten am Stück. Mit einer sechsten Auswärts-Niederlage in Serie würde Union seinen Bundesliga-Negativrekord aus der Hinrunde der Vorsaison einstellen.
Die laufstärksten Teams der Liga: Die Hamburger rennen im Schnitt 121,5 Kilometer, Berlin 120,2. Dafür haben St. Pauli (14 Saisontore) und Union (16) die wenigsten Treffer der Liga erzielt.