Es war eine knifflige Entscheidung. Wie stark hat der im Abseits stehende Dortmunder Ramy Bensebaini seinen Gegenspieler beeinflusst? Das Tor hätte wohl nicht zählen dürfen.

Der Deutsche Fußball-Bund hat beim zweiten Treffer von Borussia Dortmund im Spiel gegen Werder Bremen (2:2) eine Fehlentscheidung eingeräumt. Beim 2:0, das aus einem Eigentor von Marco Friedl in der 51. Minute resultierte, hatte der Dortmunder Ramy Bensebaini im Abseits gestanden. Der Außenverteidiger war zwar nicht an den Ball gekommen, hatte aber beim Schuss von Serhou Guirassy das Bein gehoben.

Schiedsrichter Christian Dingert hatte auf Tor entschieden, für den Videoassistenten war die Aktion von Bensebaini zu wenig, um einzugreifen.

„Wir würden sagen, das ist eine strafbare Abseitsstellung, weil Friedl so stark beeinflusst wird durch Bensebaini. In dem Moment, wo er das Bein hebt, kann er den Ball erst sehen und darauf reagieren. Deswegen hätte das Tor nicht zählen dürfen“, sagte Alexander Feuerherdt als Schiedsrichter-Sprecher des DFB beim TV-Sender Sky.