Schon im Super-G von Kitzbühel kommt es zu einem schweren Sturz. Es trifft einen Ex-Weltmeister und Routinier aus Frankreich. Dieser hatte gerade erst ein Comeback gegeben.
Der einstige Weltcup-Gesamtsieger Alexis Pinturault ist beim Super-G in Kitzbühel schwer gestürzt und mit dem Helikopter weggeflogen worden. Der französische Skirennfahrer verdrehte sich bei dem Unfall das Knie. Eine Diagnose nach Pinturaults Sturz gab es zunächst nicht. Der 33-Jährige hatte sich erst in der Vorsaison bei einem Sturz in Wengen das Kreuzband gerissen und dann in diesem Winter sein Comeback gegeben.
Im Ziel der legendären und berüchtigten Streif wartete Pinturaults Frau Romane mit der gemeinsamen Tochter auf dem Arm auf den Papa – als dieser stürzte, schlug sich seine Ehefrau erschrocken die Hand vor den Mund.
Odermatt: „Hat nicht gut ausgesehen“
„Das schmerzt extrem, wenn man Alexis‘ Geschichte ein bisschen kennt“, sagte der zu dem Zeitpunkt führende Schweizer Marco Odermatt im ZDF. „Er ist einer der Nettesten auf der Tour. Ich wünsche ihm nur das Beste – aber das hat nicht gut ausgesehen.“
An der Unfallstelle auf der Höhe der Seidlalm hatten vor dem dreimaligen Weltmeister Pinturault bereits andere Fahrer Probleme. Und kurz darauf stürzte bei derselben Linkskurve Pinturaults Teamkollege Florian Loriot und schlug mit dem Kopf auf. Auch er wurde vom Rettungshubschrauber weggeflogen.
Franzosen heftig von Stürzen betroffen
Das französische Team wird in diesem Winter heftig gebeutelt: Der letztjährige Kitzbühel-Doppelsieger Cyprien Sarrazin stürzte nach Weihnachten in Bormio schwer und musste am Kopf operiert werden. Ob er je wieder Rennen bestreiten kann, ist unklar.
Das Thema Sicherheit stand – wie jedes Jahr – in Kitzbühel besonders im Fokus. Fahrer, Offizielle und Experten rätseln, wie der Rennsport ungefährlicher gemacht werden kann. Am Samstag (11.30 Uhr/ZDF und Eurosport) steht auf der Streif die Abfahrt an.