In Brandenburg ist Anfang Januar die Maul- und Klauenseuche ausgebrochen. Nach mehr als 30 Jahren virusfreier Zeit in Deutschland. In Hamburg schützt sich der Tierpark nun auch.
Damit die Ziegen und Schafe des Tierparks Hagenbeck vor der Maul- und Klauenseuche geschützt werden können, ist derzeit das Streichelgehege des Zoos nicht begehbar. „Das Streichelgehege der Zwergziegen im Haustierrevier bleibt bis auf Weiteres geschlossen. An einigen Gehegen gibt es zusätzliche Absperrungen zum Besucherbereich“, teilte der Privatzoo auf seiner Internetseite mit.
Zudem gelte auf dem gesamten Gelände ein absolutes Fütterungs- und Kontaktverbot, sagte eine Sprecherin der Deutschen Presse-Agentur in Hamburg. Hintergrund der Vorsichtsmaßnahmen ist der Ausbruch der Maul- und Klauenseuche in einer Büffelherde eines brandenburgischen Betriebs.
In einer Wasserbüffel-Herde im brandenburgischen Ort Hönow am östlichen Stadtrand Berlins war die Infektion Anfang Januar festgestellt worden. Das war der erste Ausbruch in Deutschland seit etwa 35 Jahren. Für Menschen ist das Virus ungefährlich, für Rinder, Schafe, Ziegen oder Schweine ist es jedoch hochansteckend. Zoo- und Wildtiere können ebenfalls erkranken.