Auf vielen Wegen versuchen Menschen, nach Deutschland zu kommen. Manche Schleuser nutzen kleine Landstraßen. Aber auch an den großen Grenzübergängen gibt es Einreiseversuche ohne gültige Dokumente.
Die Bundespolizei hat in Berlin und Brandenburg im vergangenen Jahr deutlich weniger unerlaubt eingereiste Menschen festgestellt als im Vorjahr. 9.804 Menschen waren es im Jahr 2024, wie von der Bundespolizeidirektion Berlin mitgeteilt wurde. Davon wurden 6.675 direkt an der Grenze zu Polen oder im Zusammenhang mit dem unerlaubten Grenzübertritt wieder zurückgewiesen.
Im Vorjahr 2023 lag die Zahl der festgestellten unerlaubten Einreisen bei 15.075. Die Vergleichszahlen früherer Jahre wie 2021 und 2022 waren viel niedriger.
Die meisten dieser illegalen Einreisen oder Einreiseversuche gab es von April bis Juni 2024, jeweils mehr als 1.000 im Monat. In den Wintermonaten lagen die Zahlen deutlich darunter.
Im ganzen Bundesgebiet waren es im vergangenen Jahr rund 83.000 Menschen, die bei oder nach einer unerlaubten Einreise der Bundespolizei auffielen.
Die Bundespolizei ist zuständig für Kontrollen an den Grenzen Deutschlands, etwa in Brandenburg für die Grenze zu Polen, aber auch für Flughäfen und Bahnhöfe. Zum Bereich der Bundespolizeidirektion Berlin gehören die beiden Bundesländer Berlin und Brandenburg.
Das Bundesinnenministerium hatte im Herbst 2024 vorübergehende Kontrollen an allen deutschen Landgrenzen zur Begrenzung der irregulären Migration sowie dem Schutz der inneren Sicherheit angeordnet.