Zum zweiten Mal darf Donald Trump zu seiner Amtseinführung als Präsident einladen. Dafür kommt das Who’s who nach Washington, DC. Die Gästeliste ist lang – hat aber Lücken. 

Es dürfte wohl sein bisher größter Triumph sein: Donald Trump, nach einer Unterbrechung durch Joe Biden erneut zum US-Präsidenten gewählt, zieht zum zweiten Mal ins Weiße Haus ein. Anders als 2017, scheinen ihm die USA beinahe vollständig zu Füßen zu liegen. Im Prinzip kann er für die kommenden Jahre durchregieren – und alle tanzen schon jetzt nach seiner Pfeife.

Im Wahlkampf und nach seiner Wiederwahl wuchs die Liste seiner prominenten Anhänger und Befürworter stetig. Selbst Großspender der Demokraten, etwa Bill Gates, wechselten das Lager. Es wundert daher nicht, dass man bei der Amtseinführung am 20. Januar viele der weltweit bekanntesten Gesichter sehen dürfte. 

Tech-CEOs und Milliardäre in der ersten Reihe

Die „New York Times“ geht davon aus, dass Elon Musk, Mark Zuckerberg und Jeff Bezos besonders gute Plätze bekommen werden. Musk gilt als enger Berater des Präsidenten, Zuckerberg und Bezos näherten sich Trump zuletzt ebenfalls an. Auch Apple-Chef Tim Cook soll demnach eine Einladung erhalten haben, ebenso wie Shou Chew, Chef der kurzzeitig gesperrten und nun unter Trumps Gnadenfrist wieder freigeschalteten App Tiktok. Ein Bericht des „Time Magazine“ fügt der Liste überdies OpenAI-Oberhaupt Sam Altman, Google-Chef Sundar Pichai und der Uber-CEO Dara Khosrowshahi hinzu.

Trump Amtseinführung TV

Doch nicht nur Unternehmer dürften Trump an einem seiner wichtigsten Tage huldigen. Auch zahlreiche Weltpolitiker nehmen die Reise in die USA auf sich – obwohl ausländische Staats- und Regierungschefs aus Sicherheitsgründen üblicherweise nicht an der Amtseinführung teilnehmen.

Laut „New York Times“ kommt Chinas Vizepräsident Han Zheng, obwohl Trump Xi Jinping eingeladen hatte. Vor allem dürfte sich Trump auf Amtskollegen und hochrangige Gäste freuen, die seine politische Richtung teilen. So werden neben Argentiniens Präsident Javier Milei auch Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Meloni, Nigel Farage und AfD-Chef Tino Chrupalla erwartet. Brasiliens Ex-Präsident Jair Bolsonaro wollte ebenfalls kommen. Der kann aber mangels Reisepass, den die brasilianischen Behörden wegen Ermittlungen beschlagnahmt haben, nicht ausreisen.

Die „Tagesschau“ nennt außerdem den außenpolitischen Sprecher der Bundestagsfraktion der CDU/CSU, Jürgen Hardt, und den deutschen Botschafter Andreas Michaelis als Gäste. Eine Einladung an Olaf Scholz soll es demnach nicht gegeben haben, ebenso ging EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen offenbar leer aus. 

Vorgänger Trumps werden auch erwartet. So werden Barack Obama, George W. Bush und Bill Clinton unter den Gästen sein. Auch Trumps ehemaliger Vize Mike Pence soll kommen. Das „Time Magazine“ berichtet überdies, dass auch Joe Biden und Kamala Harris vor Ort sein werden. Trump hatte Biden seinerzeit die kalte Schulter gezeigt und kam nicht zu dessen Amtseinführung – entgegen der Gepflogenheiten.

Michelle Obama sagt Donald Trump ab

Prominente dürfen an der Seite Trumps nicht fehlen. Es wird unter anderem mit Ex-Boxer Mike Tyson, der Country-Sängerin Carrie Underwood und Rapper Kodak Black gerechnet. Laut „TMZ“ dürfte man auch die Youtuber Jake und Logan Paul, Kim Kardashians Mutter Caitlyn Jenner, den Unternehmer Dana White und das Model Amber Rose unter den Gästen finden.

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Auch Victor Willis, Gründungsmitglied der Village People, wird erwartet. Deren Hit „Y.M.C.A.“ ist auf Veranstaltungen des Präsidenten immer wieder zu hören. Die Village People sollen zudem live performen.

Doch nicht alle, die hätten kommen können, werden erscheinen. Die ehemalige First Lady Michelle Obama wird der Veranstaltung laut „New York Times“ nicht beiwohnen, ebenso sagte die ehemalige Sprecherin des Repräsentantenhauses Nancy Pelosi ab. Aus unbekannten Gründen lässt wohl auch Ungarns Ministerpräsident Viktor Orban die Einladung verfallen, ebenso wird Amerikas wohl bekanntester Talk-Master Dr. Phil nicht kommen.